In Deutschland wird die Zahl HIV-Positiver zum Ende des Jahres 2016 auf etwa 88.400 geschätzt. Die Zahl der Neuinfektionen im Jahr 2016 liegt bei etwa 3.100 und ist somit verglichen mit den Zahlen vom Vorjahr recht stabil. Medikamente gewährleisten bei einer Infektion eine beinahe normale Lebenserwartung mit guter Lebensqualität. Damit sich eine HIV-Infektion nicht zum Vollbild AIDS entwickelt, ist eine frühzeitige Diagnose vonnöten, auch, um die Infektion nicht weiterzugeben.
 
Die Diskriminierung HIV-Positiver ist noch immer ein großes Problem, da sie häufig darin resultiert, dass Betroffene ausgegrenzt oder zurückgewiesen werden. Die Gründe für diese Diskriminierung sind oft Vorurteile gegenüber Betroffenen, sowie Unwissenheit oder Angst vor Ansteckung. Ebendiese Diskriminierung sorgt darüber hinaus dafür, dass Menschen, die potenziell HIV-infiziert sind, sich aus Angst vor Ausgrenzung oder dem Ergebnis nicht testen lassen. Dabei kann eine HIV-Infektion heutzutage sehr gut behandelt werden, wenn sie früh genug diagnostiziert wird. Je früher man sich testen lässt, desto eher können schwere Folgeerkrankungen sowie AIDS vermieden werden.
 
Die Kampagne zum Welt-AIDS-Tag 2017 fand unter dem Motto ‚Wir können positiv zusammen leben. Weitersagen!‘ statt und sollte bzw. soll zum einen darauf aufmerksam machen, dass das Zusammenleben von HIV-Positiven, -Negativen und Ungetesteten möglich ist, und zum anderen zeigen, wie wichtig es ist, darüber zu reden. Vorurteile und Ausgrenzung sollen abgebaut werden, denn genau diese können auch krank machen. Die alljährliche Kampagne wird initiiert vom Bundesministerium für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Partnerschaft mit der Deutschen AIDS-Hilfe und der Deutschen AIDS-Stiftung. Auch die Kampagne ‚Kein AIDS für alle! Bis 2020!‘ von der Deutschen AIDS-Hilfe hat das Ziel, Hemmschwellen herabzusetzen, Diskriminierung abzubauen und Menschen zur Testung zu ermutigen.
 
Um eine Ansteckung zu vermeiden, stehen verschiedene Präventionsmethoden zur Verfügung, allen voran das Kondom, sowie unterschiedliche Therapiemöglichkeiten. Wichtig zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang die sogenannte PEP (Postexpositionsprophylaxe), die den Ausbruch einer HIV-Infektion unmittelbar nach einem Risikokontakt verhindern soll, und die PrEP (Präexpositionsprophylaxe), die von HIV-negativen Menschen eingenommen werden kann, um eine Infektion zu vermeiden. Die PrEP ist seit diesem Jahr für ungefähr 50€ pro Monat erhältlich. In der Vergangenheit lagen die Kosten hierfür bei rund 600€ bis 800€ pro Monat. Die Kosten wurden und werden auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht von den Krankenkassen übernommen. Durch diese Preissenkung besteht nun eher die Möglichkeit, die PrEP als weitere Schutzmaßnahme vor einer HIV-Infektion ergänzend zum Kondom einzusetzen.

 

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