2014

Am 15. Dezember übergaben Schülerinnen des Börde-Berufskollegs Soest eine Spende in Höhe von 250 Euro an die AIDS-Hilfe im Kreis Soest e.V.

Die Schülerinnen um Madeleine Stefan, Jessica Schuster, Veronika Schuster und Jennifer Schulte (v.r.) befinden sich in Ausbildung zur Hauswirtschafterin und hatten am 1. Dezember 2014, dem Welt-AIDS-Tag, an ihrer Schule selbstgebackenen Kuchen und Muffins verkauft. Ins Leben gerufen wurde die Schülerinitiative, die jährlich stattfindet, durch die Sozialpädagogin Diane Brand.

Die AIDS-Hilfe unterstützt mit der Spende HIV-Positive u.a. bei Umzügen oder Behördengängen, kümmert sich um erkrankte Migranten und Insassen der JVA Werl und leistet Präventionsarbeit.

Wir bedanken uns sehr herzlich für das tolle Engagement!

 

Welt-AIDS-Tag 2014Der Welt-AIDS-Tag 2014 am 1.12. war für die AIDS-Hilfe im Kreis Soest e.V. ein voller Erfolg:

Die feste Besetzung um Hildegard Wahle und den Vorstand wurde wieder tatkräftig unterstützt durch Bördekönigin, Jägerken und ehrenamtliche Helfer. Fleißig wurden Spenden für die AIDS-Hilfe gesammelt und Informationsmaterial, Kondome und Solidaritätsschleifen an die Menschen auf dem Soester Weihnachtsmarkt verteilt!

Besonders das Glücksrad und die wunderschönen Holzarbeiten der JVA Werl lockten die Besucher an das Aktionshaus.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Ehrenamtlichen und Unterstützern der AIDS-Hilfe bedanken, die uns dieses Jahr am Aktionshaus geholfen haben!

Welt-AIDS-Tag 2014Im Kreisgebiet Soest sind in diesem Jahr bisher neun neue HIV-Fälle diagnostiziert worden. „Die Zahlen belegen, dass Prävention und Forschung unverändert wichtig sind. Einen Grund zur Entwarnung gibt es nicht“, betonen Karola Born, Aids-Koordinatorin im Gesundheitsamt, und Hildegard Wahle, Sozialarbeiterin der AIDS-Hilfe im Kreis Soest e.V., im Vorfeld des Welt-AIDS-Tages, der am 1. Dezember begangen wird.

Alles in allem weist ihre Statistik insgesamt 313 anonyme HIV-Infizierte für den Kreis Soest aus, die bisher bekannt geworden sind. 72 von diesen Menschen sind mittlerweile an AIDS gestorben. Neun Personen nahmen in diesem Jahr erstmals Kontakt zu den beiden Beratungsstellen im Kreisgebiet auf. Bundesweit haben sich 2013 nach Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts (RKI) wahrscheinlich etwa 3.200 Menschen in Deutschland neu mit dem Virus infiziert. In Deutschland leben danach rund 80.000 Menschen mit HIV oder AIDS. Etwa 150 Betroffene sind im Jahr 2013 gestorben. In Nordrhein-Westfalen leben etwa 18.000 Menschen mit HIV. Der Kreis Soest weist anlässlich des Welt-AIDS-Tages darauf hin, dass über ein Drittel der in Nordrhein-Westfalen 2013 HIV-positiv getesteten Menschen bereits einen fortgeschrittenen Immundefekt aufweist. Die Wahrscheinlichkeit einer späten Diagnose nimmt mit steigendem Alter und kleiner werdendem Wohnort zu. Warum eine rechtzeitige Diagnose so wichtig ist, erklärt Hildegard Wahle von der AIDS-Hilfe im Kreis Soest e.V.: „Eine späte HIV-Diagnose erhöht leider die Gefahr dauerhafter Schäden am Immunsystem. Wer dagegen rechtzeitig behandelt werden kann, hat eine fast normale Lebenserwartung.“

Welt-AIDS-Tag 2014

Die Beratung im Gesundheitsamt ist anonym, vertraulich und kostenlos. Sie richtet sich an alle, die nach einer Risikosituation unsicher sind, ob sie sich mit HIV oder Syphilis, Chlamydien oder Gonnorrhöe infiziert haben. Die Anzahl der Syphilis-Meldungen aus NRW ist laut dem RKI unverändert hoch. Im persönlichen Gespräch wird geklärt, ob tatsächlich ein Infektionsrisiko angenommen werden kann und ein Test zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist. „Das persönliche Gespräch ist sehr wichtig“, erläutert Karola Born, Aids-Koordinatorin im Kreis Soest. „Die Ratsuchenden müssen zum Beispiel verstehen, dass eine HIV-Infektion nur dann ausgeschlossen werden kann, wenn zwischen dem Risikokontakt und dem Test drei Monate Zeit vergangen sind und dazwischen auch kein erneutes Risiko lag.“ Die Beratung zum Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen ist ebenfalls Teil des Angebots. „Manche denken nach einem negativen Testergebnis, sie seien gegen HIV immun“, sagt die langjährige Mitarbeiterin im Gesundheitsamt. „In der Beratung können solche Missverständnisse aufgelöst und geeignete Schutzstrategien besprochen werden“, ergänzt die Sozialarbeiterin Hildegard Wahle. Sinnvoll könne der HIV-Test aber auch zur Abklärung von Krankheitszeichen, beim Wunsch nach ungeschütztem Sex in der Partnerschaft und bei Kinderwunsch sein.

HIV kann nur übertragen werden, wenn es in ausreichender Menge in den Körper oder auf Schleimhaut gelangt. Eine Ansteckung ist möglich über Blut (auch Menstruationsblut), Sperma, Scheidenflüssigkeit und Muttermilch, die das Virus in hoher Konzentration enthalten können, sowie über den intensiven Kontakt zwischen den Schleimhäuten von Penis und Enddarm bzw. zwischen Penis und Scheide.

„Nach wie vor kann nur durch anhaltend intensive Präventionsbemühungen bei allen Gesellschaftsgruppen vermieden werden, dass die Zahl der Neuinfektionen wieder steigt“, ist Karola Born sicher. Es sei wichtig, nach erlebten Risikosituationen sich nach drei Monaten auf sexuell übertragbare Infektionen untersuchen zu lassen, um im Falle einer Infektion frühzeitig mit der Behandlung beginnen zu können, betont die Expertin des Gesundheitsamtes.

AIDS-Hilfe im Kreis Soest e.V. und Aids-Beratung des Kreises sind am Sonntag, 30. November, und am Montag, 1. Dezember 2014, mit einem Info-Stand im Aktionshaus auf dem Soester Weihnachtsmarkt jeweils von 11 bis 20 Uhr präsent. Die Einrichtungen werden erneut durch bekannte Soester Bürger aus Kirche und Politik an beiden Tagen unterstützt und sammeln auch wieder Spenden für die vielfältigen Aufgaben der AIDS-Hilfe.

Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen, und begrüßen Sie herzlich!

 

Junge Liebe in den Zeiten von AIDS. Darum ging es am 17. November 2014 in dem Hein-Knack-Theater „Gefühlsecht“ von und mit Heinz Diedenhofen in Kooperation mit Hansa-Realschule und Christian Rohlfs-Realschule, mit Frau Hildegard Wahle von der AIDS-Hilfe im Kreis Soest e.V. und Frau Karola Born vom Gesundheitsamt Kreis Soest.

Das Animationstheater fand am Montagvormittag in den beiden Soester Realschulen vor ca. 240 SchülerInnen statt und richtete sich an Acht- und Neuntklässler, die auf lustige und informative Art von „Hein Knack“ in das Stück mit eingebunden wurden.

Seit mehr als 10 Jahren findet die amüsante Aufführung übers Anmachen, Abschleppen, Verliebt sein und natürlich über Sexualität zwischen Lust und Schutz vor AIDS immer kurz vor dem Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember statt.

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